Lernen im Schlaf: Funktioniert das wirklich?

Stell dir vor, du legst dich abends ins Bett, kuschelst dich in deinen Pyjama und wachst am nächsten Morgen ein bisschen schlauer auf – klingt zu schön, um wahr zu sein, oder? Doch so verrückt sich das auch anhören mag; ganz ausgeschlossen ist es nicht. Forscher*innen wissen heute: Lernen und Schlafen sind eng miteinander verknüpft. Und wer es richtig angeht, kann die nächtliche Ruhephase tatsächlich für seinen Intellekt nutzen – wir erklären, wie.

von CALIDA

23. Juli 20253 Min. Lesezeit

Entspannt auf der Seite liegende Frau in weißer CALIDA-Unterwäsche aus der Natural Comfort-Serie - inspiriert von der Idee des Lernens im Schlaf.

Lernen im Schlaf - wie das Gehirn in Ruhe Eindrücke verarbeitet und Wissen festigt.

Inhaltsverzeichnis

Das Wichtigste in Kürze

  • Während wir schlafen, selektiert und verarbeitet unser Gehirn die Eindrücke und Erfahrungen des Tages; im Tiefschlaf gelangen diese Infos ins Langzeitgedächtnis.

  • Wenn wir unmittelbar vor dem Einschlafen lernen, bleibt das Gelernte besser im Gedächtnis – vor allem, wenn wir danach ausreichend lange und tief schlafen.

  • Unbekannte Dinge wie Vokabeln lassen sich zwar nicht vollkommen unbewusst erlernen, neue Reize wie Töne oder Düfte können wir jedoch auch passiv im Schlaf verknüpfen.

Nahaufnahme eines jungen Mannes mit geschlossenen Augen in einem hellblauen Shirt mit gemustertem Kragen. Text 'CALIDA – Born in Switzerland' über dem Bild.

So festigt der Tiefschlaf das, was du am Tage lernst

Tagsüber sind wir wahre Aufnahmekünstler: Wir sehen, riechen, fühlen, hören, erleben – und all diese unzähligen Eindrücke speichern wir in unserem Kurzzeitgedächtnis ab. Damit die wichtigsten Erfahrungen und Informationen jedoch auch im Langzeitgedächtnis verankert bleiben, braucht es vor allem eines: Schlaf – genauer gesagt den Tiefschlaf.

In der Tiefschlafphase werden die tagsüber gesammelten Eindrücke noch einmal vom Gehirn (genauer: dem Hippokampus) abgespielt, um diese zu ordnen, zu filtern und zu verknüpfen. Wissenschaftler:innen sprechen hierbei vom „Memory Replay“. Durch dieses erneute, unbewusste Erleben können die wichtigsten Informationen besser ins Langzeitgedächtnis übertragen werden – hierbei spricht man wiederum vom „Konsolidieren“.

Aber wie helfen uns diese Infos, um das „Lernen im Schlaf“ besser zu verstehen? Wir erklären es dir!

Wer vor dem Schlafengehen lernt, kann sich besser erinnern

Abends möchtest du dich am liebsten nur noch aufs Sofa legen und deine Serie schauen? Verständlich. Wenn du derzeit allerdings dabei bist, dir etwas Neues anzueignen, so nutze hierfür am besten den Abend. So können die frischen Informationen zeitnah und dadurch besonders effizient im Schlaf verarbeitet werden; egal, ob es sich um Vokabeln, eine Sportbewegung oder das Spielen einer Melodie auf einem Musikinstrument handelt.

Wer vor dem Einschlafen lernt und danach gut schläft, kann sich am nächsten Tag deutlich besser an das Gelernte erinnern. Damit das funktioniert, ist jedoch nicht nur der Zeitpunkt des Lernens, sondern auch eine optimale Schlafqualität entscheidend – und dazu trägt neben Ruhe, Dunkelheit und einem guten Raumklima auch die richtige Nachtwäsche bei.

Bei CALIDA findest du eine riesige Auswahl an weichen, atmungsaktiven Stoffen wie TENCEL™ oder Baumwolle. Diese Materialien unterstützen deinen Körper beim Ein- und Durchschlafen und schaffen so die perfekte Basis, um Informationen während des Tiefschlafs besonders effizient abzuspeichern.

Unbewusstes Lernen im Schlaf: Die neuesten Erkenntnisse

Kann man eine neue Sprache oder eine komplizierte Tanzchoreografie einfach im Schlaf lernen? So leicht ist es nicht – ganz ausgeschlossen aber auch nicht. Laut aktueller Studien gelingt es dem Gehirn nämlich tatsächlich, äussere akustische Reize im Schlaf zu registrieren, aufzunehmen und zu verarbeiten; allerdings nur unter bestimmten Bedingungen. So konnten Forscher*innen herausfinden: Wenn bekannte Begriffe oder Geräusche im Tiefschlaf erneut gehört werden, fördert dies die Erinnerung daran.

Von Sportarten bis Fremdsprachen: Kann man im Schlaf Neues lernen?

Noch spannender ist jedoch, dass unser Gehirn im Schlaf auch Unbekanntes registriert und neue Verknüpfungen herstellen kann, ohne dass wir es mitbekommen. So wurde Studienteilnehmer*innen im Schlaf beispielsweise immer wieder ein bestimmter Ton in Verbindung mit einem Duft oder einem Wort vorgespielt. Am nächsten Morgen konnten die Teilnehmenden die zwei Reize meist korrekt miteinander verknüpfen.

Unser Gehirn bleibt also auch im Schlaf passiv aufnahmefähig – zumindest für einfache Reize. Musik, Geräusche und Sprachfetzen könnten beim Schlafen so gezielt mit Kopfhörern abgespielt und aufgenommen werden. Aber: Nur wer ausreichend Tiefschlaf- und REM-Phasen durchläuft, gibt dem Gehirn die Möglichkeit zu dieser Art der Konsolidierung.

Fazit

Lernen im Schlaf? Die Wissenschaft sagt „Ja!“ – aber mit Einschränkungen. So kannst du deine Gedächtnis- und Erinnerungsleistung nachweislich steigern, indem du vor dem Zubettgehen lernst und deinem Körper anschliessend echte Regeneration schenkst.

Wenn du das abendliche Lernen also mit einer bewussten Routine kombinierst, kannst du deine Schlafqualität steigern und tatsächlich „im Schlaf lernen“ bzw. Gelerntes festigen. Unsere Empfehlung: Trage gemütliche, atmungsaktive Nachtwäsche, verzichte vor dem Einschlafen auf digitale Reize und setze bei Bedarf auf sanfte Musik oder Lerninhalte über deine Kopfhörer.

Zwar wirst du dir auch mit diesen Methoden nicht einfach neue Dinge im Traum aneignen können, aber du kannst deinen Lerneffekt nachhaltig verbessern. Und wer weiss, was die Wissenschaft bringt: Vielleicht können wir neue Fremdsprachen oder Sportarten bald doch im Schlaf erlernen.

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